Failte go Eireann: Willkommen in Irland. Irland, das sind seine Menschen und Geschichten, seine Dörfer, Berge, Wälder und Flüsse, das Meer, Seen und Quellen, seine pubs und stores, große und kleine Steinhäuser. Irland: Das sind Vergangenheit und Gegenwart, seine Politik, die Norden und Süden trennt. Stadtmüde Individualisten und Naturliebhaber zieht es schon lange nach Irland. Einsame Buchten, in denen nur das Gekreische der Vögel und das Wellenrauschen die Ruhe unterbrechen, Dörfer von sprödem Charme, Küsten, an denen die Klippen steil in die Tiefe fallen.
Bekanntschaften sind schnell geschlossen, denn die Iren, diese so melancholisch-heiteren Geschichtenerzähler, sprechen jeden an. Standardthema ist das Wetter: »Isn't it a nice day?« hört man bei Regen und Sturm, auf sonnigen Höhen und in einsamen Tälern. Vielleicht haben die Iren ja tatsächlich alle den Blarney Stone geküsst. Wer sich traut, rückwärts und in beträchtlicher Höhe auf den Zinnen des Blarney Castle den in die Brustwehr eingelassenen Stein zu küssen, dem wird ewige Beredsamkeit zuteil, sagen die Iren. Die Freude über die Schönheit ihres Landes verbergen sie jedenfalls nicht.